ATMOS Aerosol Research führt globale Luftmessungen durch. Dafür werden Daten von Satelliten, Bodenstationen und/oder gezielten Flügen ausgewertet. Aerosole sind winzige Partikel in der Luft, die schädlich oder gesundheitsförderlich sein können. Durch den hochpräzisen Aerosol-Retrieval-Algorithmus GRASP liefern Auswertungen durch ATMOS Aerosol Research die weltweit umfangreichsten und exaktesten Aussagen über Höhe, Beschaffenheit, Konzentration und Größe.
Die Initialzündung für die Gründung von ATMOS Aerosol Research war eine erweiterte Feasibility Study für den Bau des ATMOS Selfness Resorts, in dem u.a. Mukoviszidose-PatientInnen Entspannung finden sollen. Durch einen unheilbaren Gen-Defekt haben Betroffene mit verschleimenden Organen zu kämpfen. Für sie ist die Konzentration von Salzwasserpartikeln in der Luft ausschlaggebend. Er löst den Schleim in der Lunge und öffnet die Bronchien. Die Güte unserer Luft betrifft aber weit mehr Menschen.
Arnold Schwarzenegger warnte bereits am Austrian World Summit 2018, dass 90% der Weltbevölkerung schlechter Luft ausgesetzt sind. Die WHO ging damals davon aus, dass bis 2020 „Luftverschmutzung“ die dritthäufigste Todesursache wird (siehe: „Seltene Lüfte – Seltene Erden„). Feinstaub ist bereits für 9 Millionen Todesfälle weltweit verantwortlich (siehe PNAS: Global estimates of mortality associated with long-term exposure to outdoor fine particulate matter). Mittlerweile wurde vor Gericht ein denkwürdiger Präzedenzfall ausgefochten: Als Todesursache von Ella Kissi-Debrah wurde erstmals „Luftverschmutzung“ in einen Totenschein eingetragen. Ella wurde nur 9 Jahre alt (siehe: CNN: Air pollution a cause of UK girl’s death, finds global landmark ruling). Eine chinesische Studie kam außerdem zu dem Schluss, dass dauerhaft schlechte Luft nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Intelligenz schädigt (siehe PNAS: The impact of exposure to air pollution on cognitive performance).
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